Digitalität, Ethik und Bildung

Ethische Fragestellungen und Begründungsversuche sind seit Beginn zentraler Bestandteil des medienpädagogischen Diskurses. Deren aktuelle Brisanz offenbart sich in der Notwendigkeit eines ethischen Bezugsrahmens unter den Bedingungen Digitalität. Damit zusammenhängende Phänomene wie Hate Speech oder Deep Fake werden national international zahlreich erforscht. Dabei bleibt jedoch unscharf, auf welchen normativen Rahmen rekurriert wird welche Weise dabei moralische Aspekte reflektiert werden. Vor dem Hintergrund Unübersichtlichkeit gegenwärtigen Diskurses, Divergenz erforschten eingenommenen Perspektiven sowie kulturellen Heterogenität internationaler Beiträge schlagen wir diesem Beitrag eine heuristische Systematisierung zur Bedeutung ethischer Dimensionen Handlungsfeldern vor. Anhand narrativen Literaturreviews sichten empirische Studien im skizzierten Forschungsfeld verorten diese anschliessend einer entwickelten Heuristik, die drei Kommunikationsebene, Sozialstrukturebene Agency umfasst. Auf möchten am Ende Beitrags Schwerpunkte, implizites Wissen musterhafte Argumentationen hinweisen, Anknüpfungspunkte für weitere Forschung Theoriebildung bieten.